Hundeforum

Hundeforum

Willkommen in Angela’s Hundeforum

diese Hundeforum ist mir ein Herzensanliegen, vor allem nach meiner Zeit mit den Hunden auf dem Tierschutzhof in Frankreich, mit einigen von ihnen gehe ich auf diesem Foto eine der beiden täglichen Gassirundenn

…mit den gangbaren Hunden des Rudels auf dem französischen Tierschutzhof „Weiche Schnauzen“

In diesem Hundeforum möchte ich mich gerne mit Euch über alles rund um den Hund austauschen, und zwar von allgemeinen Tipps wie einer für den Hund unschädlichen Zecken-Prophylaxe über Krallenschneiden bis zu Krebstherapien oder Sterbebegleitung. Auf dem großen Foto seht Ihr einige der Hunde, mit denen ich mehr als 5 Jahre auf einem Tierschutzhof in Frankreich zusammengelebt habe. Mein Schwerpunkt dort war die liebevolle Begleitung alter und / oder kranker Hunde bis zu ihrem natürlichen Tod. Ich habe nur ein einziges Mal einem sterbenden Hund von einem Tierarzt etwas beim Übergang helfen lassen (siehe in diesem Hundeforum unter Sterbebegleitung, die Geschichte von Sancho) – und auch das würde ich heute nicht mehr so machen.

Gerne möchte ich Euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Deshalb bitte ich euch, stellt einfach hier im Hundeforum Eure Fragen ins Kommentarfeld. Ich werde versuchen sie schnellstmöglich zu beantworten.

Ich wünsche mir aber auch von Euren Erfahrungen mit Euren wunderbaren Hundewesen zu erfahren, Eure Hundegeschichten zu lesen, an Freude und Leid teilzuhaben. Wenn mir die Website-Technik hold ist, werde ich auch noch einen echten Blog zum aktuellen Austausch in diesem Hundeforum einrichten.

 

30 Jahre Erfahrung mit Hunden

Die Reise begann vor über 30 Jahren mit einem Golden Retriever Welpen – dem wunderbaren und einzigartigen Djoscha. Klassisch ging es los mit Welpengruppe und zweijähriger Trainingsgruppe speziell für die Apportierbedürfnisse von Golden Retrievern. Wobei wir uns an manchen Regentagen neben unseren Hunden stehend fragten, ob uns unsere Hunde noch für gescheit hielten, uns für das Herausholen von zuvor versteckten Dummys aus dem Wald pitschnass regnen zu lassen. In jedem Fall hat es Djoscha und uns viel Spaß gemacht. Und Djoscha war nicht nur der „besterzogene“, sondern auch einer der weisesten Hunde, die ich je erleben durfte. Der kluge und einfühlsame Kerl ist auf jeden Menschen individuell eingegangen. Und damit hat er vielen Menschen ihre Ängste vor Hunden genommen.

Der erste Hund aus dem Tierheim Sancho sitzt neben der knienden Autorin

Mein erster Hund aus dem Tierheim: Sancho

Hunde aus dem Tierschutz

Nach Djoscha  habe ich nur noch Hunde aus dem Tierschutz aufgenommen. Der erste wunderbare Bursche war Sancho, der, wie sich später herausstellte, eigentlich Willi hieß. Seine Geschichte erfahrt Ihr ausführlich auf meiner Hundeforum-Seite zum Thema Sterbebegleitung.

Zu Sancho gesellte sich dann Carena. Und der Nachfolger von Sancho wurde Jaccomo. Jacco war sehr unglücklich in einen Beißvorfall mit einem Mops  verwickelt gewesen und sollte mit seiner Maulkorbauflage ins Tierheim. Da hätte er kaum eine Chance gehabt, wieder herauszukommen. Aber wir beide haben die notwendige „Ungefährlichkeitsprüfung“, die echt nicht ohne ist und kaum ein „normaler“ Hund souverän durchlaufen wird, erfolgreich bestanden.

 

Das Meggerdorfer Hunderudel

Nördlich von Hamburg, in Meggerdorf, habe ich später mit Hilde allmählich Hund um Hund aufgenommen. Es ergab sich einfach so. Und es war wunderbar. Ich habe dort die Qualität eines Hunderudels kennen lernen dürfen. Ich habe erfahren dürfen, wie sich die Hunde untereinander helfen, wie sie die Aufgaben in der Hundegruppe untereinander verteilen. Wunderbare Gruppen sind entstanden, mit den interessantesten Gruppendynamiken. Mit sozialen Hunden wie Carena oder später Sarika, die souverän die Hundegruppe geführt und neue Hunde integriert haben. Einzelgänger wie der stark Testestoron gesteuerte Nico oder die blinde Sissy durften so sein wie sie als persönlichkeitsstarke Pekinesen waren – und waren dennoch ins Rudel integriert.

Und dann die wunderbare Incike, die eine Heidenangst vor Menschen hatte, aber noch mehr Angst vor anderen Hunden. Sie war im ungarischen Tierheim von den anderen Zwingerhunden offensichtlich heftig gemobbt und auch gebissen worden. Incike richteten wir einen Käfig in unserem Wohnzimmer ein, den wir so zuhängten, dass nur eine Gitterseite offen war. Auf diese Weise waren alle anderen Hunde auf physische Distanz gehalten. Außerdem musste Ciki  nicht immer die anderen Hunde sehen, und auch nicht uns Menschen. Allmählich konnte sich die ängstliche Hündin dann daran gewöhnen, dass ihr in ihrem Käfig nichts passierte. Ihre Geschäfte hat Ciki übrigens dennoch immer draußen erledigt. Sie ist dann blitzeschnell, fast unsichtbar, in den Garten gerannt, hat ihre Geschäfte erledigt, und war ebenso blitzschnell wieder in ihrer Box. Im Laufe von Jahren (!) hat sich Cikis Vertrauen dann gefestigt. Sie begann irgendwann, sich neben uns aufs Sofa zu setzen und später in Frankreich ist sie – zusammen mit ihrer Freundin Zoe – dann mit wehenden Ohren über die Wiesen gelaufen. Für sie völlig neu. Das Bild treibt mir heute noch Tränen in die Augen.

Französischer Tierschutzhof

Ab 2012 habe ich knapp 6 Jahre lang den Tierschutzhof „Les doux museaux“ („Die weichen Schnauzen“) in Frankreich mit aufgebaut. Unsere Philosophie dort war es, kranken und alten Hunden, Hunden die keiner haben möchte, ein liebevolles Zuhause zu geben. Wir haben gelähmte Hunde aufgenommen. So weit möglich wurden sie mit Hunderollstühlen versorgt. Ich werde niemals Milkas Freude vergessen, wenn sie mit ihrem  Hunderolli durch unsere Wiesen gerannt ist. Die erste Zeit mussten Milka noch einen steilen Hang, der auf unserer täglichen Runde lag, hinaufhelfen. Doch eines Tages blieb Milka stehen. Kein Anschieben, nichts setzte die schöne kluge Hündin in Bewegung. Also trat ich zurück und wollte auch schon ansetzen, mit dem gesamten Rudel wieder umzukehren. Und zack – aus den Augenwinkeln sah ich dann Milka sehr souverän den  Steilhang in ihrem Rolli selbstständig erklimmen. Und mit für einem glücklichen und zufriedenen Blick!

Auch viele Krebskandidaten, eine Epileptikerin oder ängstliche Hunde gehörten zu unserem wunderbaren Hunderudel. Hunde, die eigentlich zum Sterben zu uns gekommen waren, blühten noch einmal völlig auf und schenkten uns noch viele Monate oder Jahre mit ihnen.

Und naturgemäß habe ich in all den Jahren sehr viele Hunde auf ihrem letzen Weg begleiten dürfen. Ich kann nur sagen, dass Hunde so individuell sterben wie auch Menschen. Ich habe es stets als großes Geschenk erlebt, wenn ich bei den letzten Schritten dabei sein und helfen oder einfach nur da sein durfte.

 

Schwerpunkte dieses Hundeforums

Über Hundeerziehung wird meiner Meinung nach ausreichend an vielen anderen Stellen im Netz diskutiert.

Ich möchte an dieser Stelle auf andere Themen konzentrieren. Vor allem in den letzten 15 Jahren meines Zusammenlebens mit Hunden konnte ich gemeinsam mit den meist alten und/oder kranken Hunden viele Erfahrungen sammeln. Diese möchte ich hier gerne an interessierte Hundehalter weitergeben. Daher biete ich in diesem Hundeforum mit Hunde- und Tierfreunden einen Austausch schwerpunktmäßig über folgende Themen zu unseren vierbeinigen Lieblingen an:

  • Tipps und Tricks für den Hundealltag
  • Welche Ernährung ist die beste für meinen Hund: Welpe – aktiver Hund – alternder Hund?
  • Umgang mit dem kranken Hund
  • Alternativen und Ergänzungen zur Schulmedizin
  • Mein Hund wird alt. Wie werden wir dem alten Hund gerecht?
  • Wir begleiten unseren Hund auf seinem letzten Weg