Die dritte Hathoren-Übung zum interdimensionalen Bewusstseinstraining
Bei dieser heiligen Geometrie steht der Oktaeder im Mittelpunkt, einer der fünf platonischen Körper*, der übrigens für das Element Luft steht. Der Oktaeder ist eine dreidimensionale geometrische Figur aus 8 gleichseitigen Dreiecken. Alle Kanten dieser Figur sind somit gleich lang. Sie erinnert an die Pyramiden von Gizeh in Ägypten, nur dass quasi eine weitere Pyramide, angeheftet an deren quadratische Grundfläche, kopfüber in die Erde weist. Diese Symmetrie vermittelt laut den Hathoren ein energetisches Gefühl der Balance, ausgleichende und sogar heilende energetische Qualitäten.
Ich kann diese Übung nur sehr langsam und ohne Druck Schritt für Schritt aufbauen. Es dauert so lange, wie es dauert.
Erste Übungsphase
Zunächst stelle ich mir also den Oktaeder als Doppelpyramide auf einer der beiden Spitze stehend in meinem Kopf vor, so symmetrisch wie möglich, entsprechend dieser Abbildung oben. Idealerweise hat die Figur eine goldene Farbe. Ist bislang bei mir nicht so – aber vielleicht kommt das ja noch.
In der nächsten Übungsphase drehe ich den Oktaeder in meinem Kopf auf seiner Spitze, zunächst im Uhrzeigersinn (von oben betrachtet). Das heißt, ich bewege die Kante des Oktaeders, die in Richtung meiner Nase zeigt, nach rechts, Richtung mein rechtes Ohr und dann zum meinem Hinterkopf, dann über das linke Ohr wieder zurück Richtung Nase. Ich mache das sehr langsam und folge der Bewegung mit meiner gesamten Aufmerksamkeit. Schweife ich ab, hole ich meine Gedanken wieder zurück zum sich drehenden Oktaeder.
Nach einer halben bis ganzen Minute halte ich das Drehen des Oktaeders an. Dann drehe ihn in die entgegengesetzte Richtung. Wiederum für 30 bis 60 Sekunden.
Dann halte ich wieder mit der Bewegung inne. Ich lege nun den Oktaeder in meinem Kopf, so dass die beiden Spitzen zu meinen beiden Ohren weisen. Nun rolle ich die Figur einmal nach vorne, so dass sie sich wie aufgehängt in Richtung meiner Nase bewegt. Anschließend ändere ich auch hier die Bewegungsrichtung.
Zweite Übungsphase
Wenn diese Bewegungsabfolge steht geht es darum, die geometrische Figur aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Bei diesem Teil der Übung geht es weniger um Konzentration als um eine zwar fokussierte, aber vor allem entspannte Aufmerksamkeit.
Der Oktaeder steht nun aufrecht in meinem Kopf. Nun stelle ich mir vor, dass ich ihn von einem Punkt hinter meinem Hinterkopf aus betrachte. Als Hilfestellung kann ich mich mir als kleine Person hinter meinem Hinterkopf vorstellen, und deren Sicht einnehmen. Ich betrachte den Oktaeder wieder 30 Sekunden lang.
Dann wechsele ich den Blickwinkel. Ich gehe – als Hilfe wiederum mit der kleinen beobachtenden Person – etwa 30 Zentimeter meinen Hinterkopf und und betrachte nun den Oktaeder in meinem Kopf von schräg oben. Wiederum etwa 30 Sekunden lang. Dann verdoppele ich den Abstand auf 60 Zentimeter. Die kleine beobachtende Person rutscht nun etwas weiter nach oben und doppelt so weit von meinem Hinterkopf weg. Wieder für eine halbe Minute.
Dann noch mal 30 Zentimeter Abstand hinzu. Den Oktaeder aus 90 Zentimeter nun von sehr schräg oben betrachten.
Und schließlich, in dieser Entfernung von etwa 90 Zentimeter bleibend, genau von meinem Scheitelpunkt aus, also senkrecht wie ein Lot, auf den Oktaeder in meinem Kopf schauen.
Zum Abschluss lasse ich dann meine Aufmerksamkeit von oben langsam dem Lot folgend durch meinen Kopf hindurch unmittelbar in den Oktaeder in meinem Kopf hinuntersinken.
Dritte Übungsphase
Nun stelle ich mir wieder den (goldenen) Oktaeder in meinem Kopf vor. Er steht aufrecht darin, auf einer seiner beiden Spitzen. Dann stelle ich mir eine Verbindungslinie zwischen meinem letzten Beobachtungspunkt, 90 Zentimeter über meinem Kopf, und der oberen Spitze des Oktaeders innerhalb meines Kopfes vor. Diese Verbindungslinie besteht aus goldenem Licht. Das goldene Licht fließt von dem Punkt durch meinen Kopf in den Oktaeder.
Nun dreht sich der Oktaeder im Uhrzeigersinn um diese Verbindungsachse – genau wie in dem oben skizierten Schema, nur dass ich nun von oben auf den sich drehenden Körper blicke. Das goldene Licht strömt weiter von oben in den geometrischen Körper hinein. Vielleicht verbleibt das Licht im Oktaeder, vielleicht dehnt es sich aber auch in das Gehirn oder den gesamten Kopf, vielleicht auch weiter aus. Ich lasse der transformierenden und heilenden Kraft des einströmenden Lichts freien Lauf. Diese Übungsteil dauert etwa 30 Sekunden, wie auch der nachfolgende.
Dann halte ich den Oktaeder an und lasse ihn sich in die entgegengesetzte Richtung, also entgegen dem Uhrzeigersinn, drehen. Wieder strömt das goldene Licht von dem Punkt 90 Zentimeter senkrecht über meinem Kopf in die sich drehende Doppelpyramide, wo es sich gegebenenfalls verteilt.
Dann halte ich die Drehung an und gehe mit meiner Aufmerksamkeit zu meinem Atem. Ich spüre in mich hinein: wie fühle ich mich, was macht mein Körper, was machen meine Gedanken, wie empfinde ich mein Bewusstsein?
Ich Ruhe eine Weile aus und entspanne, kann mich dabei auch hinlegen, und wenn ich eine Runde schlafe, ist das auch gut so. Die Ruhe dient der Integration.
Meine Erfahrungen mit dieser Übung
Obwohl ich in Geometrie recht gut bin und eine gute Vorstellungskraft habe, ist der Oktaeder in meinem Kopf immer erst einmal langgestreckt und häufig auch noch schief. Er besteht ja eigentlich aus 8 gleichseitigen, also völlig gleichmäßig proportionierten Dreiecken. Als ich die Übung vor einiger Zeit erstmals gemacht habe, war der Oktaeder-Körper immer langgestreckt, als hätte jemand die beiden Spitzen in die entgegengesetzte Richtung langgezogen. Im zweiten Durchführungszyklus ist nun der Oktaeder zunächst auch langgezogen, aber zusätzlich vor allem schief, wie eine geometrische Banane zu einer Seite gekrümmt. Es kostete und kostet mich täglich viel Aufmerksamkeit und Konzentration den Oktaeder in seine tatsächliche Form zu bringen und dann auch so in meinem Kopf zu halten. Manchmal gelingt es, manchmal nicht. Mich an den Humor der Hathoren erinnernd versuche ich, meinem Ehrgeiz bei dieser Übung nicht Oberhand zu geben. Im ersten Übungszyklus gelang es mir häufig, meine Anstrengung loszulassen. Dann rotierte der Oktaeder plötzlich ganz von alleine wie gewünscht in meinem Kopf. Zurzeit übe ich erst einmal, den Oktaeder korrekt in meinem Kopf entstehen zu lassen. Dann bewege ich ihn nur sehr langsam. Es ist eher wie eines inneres um den geometrischen Körper Herumgehen.
So wird jeder seine ganz individuellen Erfahrungen machen. Eine Freundin, der ich von dieser Übung nur erzählt habe, berichtete, dass sich sofort der Oktaeder in ihrem Kopf aufbaute und sich die obere Hälfte (Pyramide) gegenläufig zur unteren (auf dem Kopf stehenden Pyramide) drehte. Traut euch einfach. Alles ist gut, was ist. Beobachtet und lernt von euch. Viel Freude damit.
*Die fünf platonischen Körper sind geometrische, dreidimensionale Körper mit der größtmöglichen Symmetrie. Für sie gilt: In allen Ecken stoßen gleich viele Kanten zusammen, alle Flächen haben die gleiche Anzahl von Ecken, alle Kanten sind gleich lang und alle Winkel gleich groß.
Der einfachste ist der Tetraeder, ein geometrischer Körper aus 4 gleichseitigen Dreiecken. Dann der Würfel, der aus sechs Quadraten besteht. Beim Oktaeder stehen zwei Pyramiden aufeinander, aber nicht zwei Tetraeder, sondern zwei Pyramiden mit einer quadratischen Grundfläche – wie die Große Pyramide von Gizeh. Hier bilden nicht vier, sondern acht – daher der Name – gleichseitige Dreiecke den Körper. Etwas komplexer sind der Dodekaeder mit einer Oberfläche aus 12 Fünfecken und der Ikosaeder aus 20 gleichseitigen Dreiecken.
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Quelle: Tom Kenyon: Die Weisheit der Hathoren, Botschaften einer aufgestiegenen Zivilisation, Koha Verlag (1996) 2013.