In diesem vierten Schritt gehe ich nun in die Übung meine Bewertungen sein zu lassen, vor allem alles, was in Richtung negativ bewerten oder gar abwerten geht, und mich auf das Positive zu konzentrieren.
4. Positivität und Toleranz
Nun geht es darum, in allem was mir begegnet, in allen Wesenheiten, Dingen und Erfahrungen, das Gute zu sehen, das Schöne, den Fokus bewusst auf das die Bejahung, das Positive zu richten, Verständnis für jedes Wesen zu haben.
Ich versuche, meinen Standpunkt zu verlassen und mich in die Lage des anderen hineinzuversetzen. Die Dualität von gut und böse, richtig und falsch bewusst wahrzunehmen und ebenso bewusst aus der Bewertung herausgehen. Überflüssige Kritik an Unvollkommenem oder Bösen ersetze ich so gut wie möglich durch meine Kraft für die Hinwendung zum Guten. Ich gehe dazu über, in allem, was mir begegnet, das Gute zu sehen.
Diese Übung erfordert mehr Konzentration als es zunächst den Anschein hat. Zum einen wird extrem meine Aufmerksamkeit geweckt und gefordert, all meine Bewertungen im Alltag überhaupt erst einmal wahrzunehmen, und zwar vor allem auch in den subtilen, unbewusst in meinem umherschleichenden Gedanken, Gefühlen und Haltungen.
Lasse ich meine Bewertung weg, öffnet und weitet sich der Raum um mein Wahrgenommenes hinaus. Diese positive Grundhaltung wirkt sehr stark auf unseren physischen und auf unseren Energiekörper ein, macht ihn offener, durchlässiger und öffnet die Seele. Ich wachse gewissermaßen über mich hinaus. Spürt hinein, wie sich die Korrektur anfühlt.
Wiederum fülle ich mit der aufgebauten Energie, dieser feinen erweiterten Aufmerksamkeit, meinen gesamten Körper.
Hier komme ich nun durch Anklicken zur Einführung in die sechs Nebenübungen von Steiner.