Allerlei Tipps

Es geht los mit den ersten Tipps im Hundeforum:

Was tun in der Zeckenzeit?

Hier nun der erste Beitrag in meinem neuen Hundeforum, der erste Tip zum Hund im Alltag. Spätestens mit den ersten warmen Tagen geht es los: Die kleinen Blutsauger lassen sich auf unseren Hund fallen. Mein erster Hund Djoscha, ein Golden Retriever, war ein wahrer Zeckenmagnet. Es konnte passieren, dass ich nach einem Gang über eine Wiese über 40 Zecken von ihm herunterholen musste. Hätte ich damals gewusst, was ich heute weiß, hätten wir uns viel Prozedere mit der Zeckenzange erspart. Wobei – Djoscha hat das Absammeln stets mit großer Geduld über sich ergehen lassen.

Zudem ist ja inzwischen den meisten Hundehaltern bekannt, dass Zecken auch gefährliche Krankheiten wie die Borreliose, die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die Anaplasmose oder die Babesiose übertragen können.

Tipps zum Hund im Hundeforum: eine mit Blut vollgesogene weibliche Zecke. Deutlich sind die dunkelbraunen Beine und die Mundwerkzeuge zu erkennen. Die Fortpflanzung findet auf dem Endwirt statt. Man kann das sehen, wenn eine kleine Zecke (das Männchen) auf einer vollgesogenen Zecke (Weibchen) sitzt. Das mit Blut vollgesogene Weibchen lässt sich von seinem Wirt fallen. Es wird bis 3000 Eier ablegen und dann wie das Männchen zuvor sterben.

Die Fortpflanzung findet auf dem Endwirt statt. Man kann das sehen, wenn eine kleine Zecke (das Männchen) auf einer vollgesogenen Zecke (Weibchen) sitzt. Das mit Blut vollgesogene Weibchen lässt sich von seinem Wirt fallen. Es wird bis 3000 Eier ablegen und dann wie das Männchen zuvor sterben.


Tipps zum Hund im Hundeforum: Aus dem Ei schlüpft zunächst eine sechsbeinige Larve. Diese saugt ein wenig Blut meist von Mäusen. Vollgesogen fällt sie ab und entwickelt sich in einigen Monaten zur 1-2mm großen, nun achtbeinigen Nymphe, die sich bereits größere Wirte sucht. Vollgesogen überwintert die Nymphe. Im Frühjahr suchen dann die geschlechtsreifen adulten Zecken - wie auf dem Foto abgebildet - ihre Wirte - nun größere Säugetiere.

Aus dem Ei schlüpft zunächst eine sechsbeinige Larve. Diese saugt ein wenig Blut meist von Mäusen. Vollgesogen fällt sie ab und entwickelt sich in einigen Monaten zur 1-2mm großen, nun achtbeinigen Nymphe, die sich bereits größere Wirte sucht. Vollgesogen überwintert die Nymphe. Im Frühjahr suchen dann die geschlechtsreifen adulten Zecken (Foto) ihre Wirte – nun größere Säugetiere.

Die Alternative – der Tip für Hund und Mensch: Kokosnussöl

Also heute kann ich nur die ganz einfache und für den Hund völlig unschädliche Behandlung mit biologischem, kalt gepressten Kokosnussöl oder Kokosfett empfehlen. Einfach eine erbsengroße Menge Kokosöl in den Handflächen verreiben. Wenn es vorher noch fest war, macht es nun die Handwärme flüssig. Anschließend das Fell des Hundes damit einreiben, vor allem die Stellen, die gerne von Zecken besiedelt werden: also Kopf einschließlich Nase und Ohren, Hals, die Beine, hier vor allem auch die Innenseiten, die Schwanzkruppe, und einmal kurz unter dem Bauch lang. Bei größeren oder langfelligen Hunden werden etwas größere Mengen, bis zu 5 oder 6 erbsengroße Stücke benötigt. Wichtig ist, das Kokosöl vor jedem Gang neu aufzutragen – wenn einige Stunden dazwischen liegen.

Übrigens können wir Hundebegleiter auch unsere eigenen gefährdeten Körperpartien durch Aufstreichen von Kokosöl gegen die nicht nur unangenehmen, sondern auch gefährlichen Zeckenbisse schützen. Dieses Hundeforum ist also stets auch ein Menschenforum. Schließlich leben wir ja eng mit unseren geliebten Vierbeinern zusammen.

Wie wirkt Kokosöl gegen Zecken?

Das Kokosöl enthält Laurinsäure, und zwar bis zu 60%. Studien haben gezeigt, dass Zecken (und übrigens auch Flöhe) sehr stark auf Laurinsäure reagieren. Alle Hautbereiche, die mit einer Laurinlösung behandelt waren, wurden trotz starker Zeckenpopulation in den Studien von den Zecken gemieden. Und wenn sie dennoch zugebissen hatten, fielen die Blutsauger nach kurzer Zeit von selbst wieder ab.

Spot-on Mittel – kein Tip für den Hund in diesem Hundeforum

Doch warum nicht einfach ein Spot-on Mittel, ein beschichtetes Halsband oder eine Kautablette wie von Frontline, Advantix, Panacur, Seresto oder NexGard  benutzen? Das gebe ich dem Hund ein Mal und dann habe ich einige Monate Ruhe.

Weil alle diese Mittel mit Nervengiften arbeiten. Die sollen zwar nur auf Insekten (wie Flöhe) oder Spinnentiere (wie Zecken) – alle zu den Arthropoden, den Gliedertieren gehörend – gehen, bleiben aber nur allzu oft auch für unseren Hund nicht ohne Nebenwirkungen. Die Amerikaner sind diesbezüglich mit ihren Forschungen weiter – oder freier in deren Veröffentlichungen. Sie konnten zum Beispiel belegen, dass die sog. Arthopoden-Nervengifte bei Hunden zu Epilepsien führen können.

Kokosöl – ein wirksamer und ungiftiger Zeckenschutz

Deshalb – wenn wir es vermeiden können, sollten wir unserem Hund die Nervengifte ersparen. Ich habe mit dem Kokosöl sehr gute Erfahrungen gemacht. Der Schutz gegen Zecken ist nicht 100%ig, deshalb solltet Ihr Euren Hund immer noch nach einem Gang absuchen. Aber unsere Hunde, die zuvor nach einem Gang durch die französischen Sommerwiesen 20 Zecken an ihrem Körper hatten, mussten wir dann nur noch von 1-2 Zecken befreien.  Dafür haben wir unseren geliebten Vierbeinern die Gifte, die durch den gesamten Körper zirkulieren, erspart. Das war mir die Nachkontrolle alle Mal wert.

2 Kommentare

  • von Wyszecki, Jürgen sagt:

    Guten Morgen,
    also ich lebe auf einem Ferienhof mit Alpakas. Mein Riesenschnauzer lebt mit auf diesem Hof und wie Ihr Euch vorstellen könnt ist das Zeckenproblem hier groß. Ein Halsband oder Tabletten oder ähnliches aus dem Chemie-Baukasten kommen mir nicht an meinen Hund.. Erst probierte ich es mit EM Steinen, dann Mit Kokosöl. Jedoch blieben die Zecken im Schnitt zwei am Tag. Dann kam der Versuch mit einer Bersteinkette. Diese besteht aus größeren unbehandelten Steinen, welch ein kleiner Erfolg den die Zeckenanzahl schrumpfte merklich. Jedoch habe ich mit einem Öl Mix der Firma Reico und der Kombi des Bernsteinhalsbandes riesige Erfolge. Die Zecken reduzierten sich auf eine pro Woche. Welches ein großer Erfolg ist. Gerne gebe ich bei persönlicher Anfrage meine Erfahrungen weiter.

  • Noel sagt:

    Neben Kokosöl gibt es noch weitere natürlichen Inhaltsstoffe, wie Schwarzkümmelöl, Bierhefe oder Zistrosenkraut, die gegen Zecken helfen. Das könnt Ihr alles in diesem Artikel nachlesen: https://www.annimally.de/blogs/magazin/zeckenschutz-hund

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